INDONESISCHE KÜCHE
Indonesien ist mit 17’500 Inseln, die sich auf 5’000 Kilometern Distanz und 3 Zeitzonen verteilen der weltgrösste Inselstaat sowie mit rund 255 Millionen Einwohnern der viertbevölkerungsreichste Staat der Welt. Die Hauptstadt Jakarta zählt 9,6 Millionen Einwohner und liegt auf der Insel Java. Auf Java leben mehr als die Hälfte der Einwohner Indonesiens.
Ihre Bewohner haben unterschiedliche Kulturen (man unterteilt die Indonesien in mehr als 350 Volksgruppen) und auch besondere Ernährungsgewohnheiten. Für fast alle Indonesier aber ist gleich: Reis ist der Hauptbestandteil aller Mahlzeiten.
Gewürze haben schon immer eine zentrale Rolle in der indonesischen Küche gespielt. Indonesisch kochen bedeutet eine Vielfalt von Gewürze zu benutzen. Sie wurden seit Beginn unserer Zeitrechnung exportiert, zuerst gab es Handel mit Indien und China, dann mit den Araber. Im Mittelalter entdeckte Europa die grossen Vielfalt an indonesischen Gewürzen. Muskatnuss und Gewürznelken aus den Molukken, die „Gewürzinseln“, waren zum Teil wertvoller als Gold!
Spanier und Portugiesen kamen anfangs 16. Jahrhundert, und ab 1600 bis nach dem zweiten Weltkrieg war Indonesien eine niederländische Kolonie. Alle hinterliessen ihre kulinarischen Spuren.
Die Küche Indonesiens ist eine ziemlich aufwändige Angelegenheit! Sie benutzt eine Vielfalt von Gewürze, und das Kochen fast aller Gerichten fängt in der Regel mit dem Anbraten von Bumbu halus, oder Gewürzmischungbasis: dafür werden die Zutaten (5 bis 15 Zutaten) im Mörser oder im Cutter zusammen zerdrückt oder gehackt bis eine gleichmässige Paste entsteht. In Dapur benutzen wir dafür nur frische Ingredienten. Erst wenn die angebratene Paste schön duftet kann man die restlichen Zutaten dazugeben. Die Garzeiten sind auch so eine Sache. Die Meisten Saucen köcheln über 20 Minuten, manche Schmorrgerichte brauchen einige Stunden.
Wir freuen uns Ihnen diese einzigartige Küche präsentieren zu dürfen, und wünschen Ihnen eine angenehme kulinarische Reise.
PLANTBASED
Plantbased bezeichnet eine Ernährungsweise, die, wie der englische Name schon sagt, auf Pflanzen basiert. Keine unserer Rezepturen enthält tierische Zutaten wie Butter, Milch oder Ähnliches. Die Natur versorgt uns mit den essentiellen Nährstoffen und Vitaminen – und das eigentlich auch ohne Fleisch. Darum sind wir der Meinung, dass eine pflanzenbasierte Ernährung nicht nur gut schmeckt, sondern absolut Sinn macht.
Der plantbased Lebensstil geht über die Ernährung hinaus. Vegan lebende Menschen meiden nicht nur alle Nahrungsmittel tierischen Ursprungs sondern auch die Nutzung von Tieren und tierischen Produkten insgesamt. Ethisch motivierte Veganer achten zumeist auch bei Kleidung und anderen Waren darauf, dass diese frei von Tierprodukten sind und ohne Tierversuche hergestellt werden.
Es gibt viele Gründen sich pflanzlich ernähren, unter anderem für die Gesundheit, für die Tiere, für die Umwelt, für die Bekämpfung des Welthungers, und natürlich für den Genuss.
UNSERE ZUTATEN
JACKFRUCHT
Die Jackfrucht (Nangka) wächst an Bäumen, ist oval, kann einen Durchmesser von bis zu 50 cm erreichen und bis 40 kg wiegen. Unreif haben sie eine dicke stachelige, grüne Schale, und werden gelb wenn sie reif sind. Sie kann unreif (als Gemüse) oder reif, gekocht oder roh gegessen werden. Die Konsistenz einer unreifen Jackfrucht ähnelt bemerkenswert der, des Poulets, deswegen ist die Jackfrucht ein toller vegetarischer Fleischersatz. In unseren Hauptspeisen verwenden wir unreife Jackfrucht als plantbased Zutat.
KAFFIR LIME
Der Kaffirlimettenbaum stammt aus dem südostasiatischen Raum. In Thailand und Indonesien gehören die Blätter zum Standardrepetoire eines guten Gerichtes – ob in Suppen oder Curries – Kaffir Lime ist ein Muss. Kokosmilch ist übrigens ihr perfekter Begleiter. Die festen, wachsähnlichen Kaffirlimettenblätter entfalten ihr frisch-zitroniges Aroma, sobald die Rispe eingeritzt wird. Meist werden die Blätter gewaschen und in sehr dünne Streifen geschnitten – so ergeben sie ein herrlich fruchtiges Aroma.
TEMPEH
Tempeh ist ein traditionelles Fermentationsprodukt aus Indonesien, das aus gekochten Sojabohnen mit Hilfe von Schimmelpilzen erzeugt wird. Tempeh hat ein mildes, leicht nussiges Aroma.
TOFU
Tofu wird aus zu Sojamilch verarbeiteten weissenSojabohnen hergestellt. Der durch Denaturierung und Koagulation von Proteinen entstehende Sojaquark wird entwässert und anschließend zu Blöcken gepresst. Dieses Verfahren ist der Käseherstellung aus Milch sehr ähnlich.
SEITAN
Seitan, auch “Weizengluten”, wurde in China vor fast 1500 Jahren erfunden. Seitan wird traditionell aus Weizenmehl (oder Dinkel) hergestellt. Daraus wird mit Hilfe von Wasser die Stärke herausgewaschen. Übrig bleibt fast nur noch das Weizeneiweiss (Weizengluten). Es hat eine bissfeste, an Fleisch erinnernde Konsistenz.
- Kurkuma | Kunyit
- Lichtnuss | Kemiri
- Zitronenbasilikum | Kemangi
- Salamblätter | Daun Salam
- Galanga | Lengkuas
KURKUMA
Das auch Gelbwurz genannte Gewürz verleiht dem Curry (Gule auf indonesisch) seine leuchtend gelborange Farbe. Man benutzt die Wurzel (Rhizom), die zur Ingwerfamilie gehört. In Indonesien verwendet man auch die Blätter.
LICHTNUSS
Lichtnüsse oder auch Kemirinüsse gennant sind Macadamia ähnliche Nüsse, von milchig-weissem Aussehen, leicht ölig und nussigsahnig im Geschmack. Sie werden in viele Gerichte als aromatische Zutat verwendet. Roh sind sie giftig. Sie werden daher vor der Verwendung geröstet, wodurch sie ihre Giftigkeit verlieren.
ZITRONENBASILIKUM
Diese Basilikumart hat einen Zitronenaroma, der sich vollends entfaltet wenn die Blätter erst beim Servieren untergemischt wird.
SALAMBLÄTTER
Die Blätter haben einen schwachen, leicht aromatisch-herben Geschmack, der sich erst beim Anbraten in heissem Öl richtig entwickelt. Obwohl sie dem echten südeuropäischen Lorbeerblatt sehr ähneln, schmecken sie ganz anders. Nur die indonesische Küche benutzt Salamblätter.
GALANGA
Galanga ist ein Rhizom wie Ingwer, zart im Geschmack, mit brauner Schale und milchig-weissem Fruchtfleisch.